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Selbsthilfegruppe „Windhunde“

Viele kennen es von der Nachbarin, vom guten Bekannten oder von sich selbst: Eine Traurigkeit, Erschöpfung, Niedergeschlagenheit hat sich breit gemacht und will nicht wieder weichen. Als Folge daraus reagieren die Menschen zum Teil mit Rückzug von Freunden, verlassen die Wohnung kaum noch, oft nicht einmal für das Nötigste und sind auch telefonisch nicht mehr zu erreichen. Manche Menschen spüren auch, dass Besuche und Kontakte zwar möglich sind, aber viel Kraft und Überwindung kosten. Anderen, die nicht so dicht an diesen Personen sind, bekommen meist davon nichts mit und sind dann um so mehr überrascht und teils geschockt über die Ursache. Als Auslöser für dieses Verhalten wird eine Depression festgestellt.

Wenn es dann so weit ist und man sich mit dem Thema befasst, stellt man fest, dass diese Diagnose viele Menschen betrifft. Bei manchen „klingelt“ es auch, dass sie es ahnen, selbst von dieser Erkrankung betroffen zu sein. Die ersten Symptome sind da, werden aber nicht ernst genommen.  Die Ratschläge aus der Umgebung wie „reiß dich mal zusammen, das wird schon wieder“ oder „iss Schokolade, das macht glücklich“ bedrücken dann noch zusätzlich, statt dass sie hilfreich sind. Gedanken und Gefühle an etwas „Schönes“ sind einfach nicht möglich. – Ganz tief innen drin ist aber der sehnlichste Wunsch, dies alles jemandem erzählen zu können der zuhört. Mit einem Menschen darüber reden, wie man mit der Niedergeschlagenheit umgeht, der nicht gleich eine Patentlösung parat hat, die dann noch mehr traurig macht, weil man das Vorgeschlagene nicht schafft.

Eine erste Möglichkeit für solche Gespräche in einer geschützten Atmosphäre kann eine Selbsthilfegruppe sein, in der Menschen mit ähnlichen Erfahrungen treffen. Es tut gut, unter Menschen zu sein, die einen  verstehen. Sein zu dürfen wie einem zu Mute ist und selbst bestimmen zu können wie man sein will. Zuhören, Fragen stellen, von sich erzählen, anonym zu bleiben, wenn man es möchte. All das ist gut und darf sein, ohne kommentiert zu werden.

Im Quartierstreff treffen sich in Zukunft Menschen mit Erfahrungen mit Depression oder den beschriebenen Symptomen um sich auszutauschen, miteinander zu reden und auch gemeinsam lachen.
Ab dem 29. Mai 2017 wird sich an jedem Montag in den geraden Kalenderwochen eine Selbsthilfegruppe treffen. Der Beginn ist jeweils um 19:00 Uhr im Quartierstreff, Freiligrathstr.  11.  Jede/r ist dazu eingeladen. Es gibt keine Voraussetzungen für die Teilnahme. Interessierte können einfach am Montag um 19:00 Uhr dabei sein oder sich telefonisch unter 0511/8604-216 vorab erkundigen.

Montags, gerade Kalenderwochen, 19 Uhr.





Mitmachen
ausdrücklich erwünscht!

#Ehrenamt #Mitgliedschaft

Sie möchten mitmachen und ein Teil des Ganzen sein? Aus vielen einzelnen Menschen wird eine Gruppe, die sich für Themen, die vor der Haustür warten, einsetzt! win e.V. ist eine Plattform für alle, die sich in ihrem Viertel für eine Verbesserung des Wohnumfeldes oder für ein funktionierendes Miteinander engagieren wollen. win bietet den idealen Raum zum Mitmachen und Gestalten. Für mehr Lebensqualität im Stadtteil. Für Ihre Nachbarschaft.

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